Anfänge
Der Sportverein des verhältnismäßig kleinen Ortes Eltendorf hat sich ganz groß in die burgenländische Fußballgeschichte eingeschrieben. Blickt man auf seine sportlichen Erfolge, so gebührt ihm vollstes Lob. In den ersten 25 Jahren seines Bestandes war er bereits von 1952 bis 1955 in der 1. Klasse Süd, dann von 1958 bis 1965. 1971 abermals Aufstieg in die 1. Klasse B-Süd, 1974 gelang der Sprung in die 2. Liga Süd.
Das war der erste große Erfolg des Vereines. Die Freude darüber dauerte allerdings nicht lange. 1977 stieg man in die 1. Klasse B, 1978 sogar in die 2. Klasse B ab, also in den Keller. Nun hatte man aber nicht mit dem Ehrgeiz der Eltendorfer Spieler gerechnet. Die "Unterklasse" lag ihnen nicht.
Die Eltendorfer Elf setzte all ihr Können ein. Und siehe da: 1979 Wiederaufstieg in die 1. Klasse B-Süd. Das genügte den Eltendorfer Spielern aber nicht. Immer weiter nach vorne, das war ihre Devise. 1983 war es soweit: Der SV Eltendorf war Meister der 1. Klasse B-Süd. Nach sechsjähriger "Abwesenheit" klopfte ein Heimkehrer an die Türe der 2. Liga Süd - und fand Einlass.
2. Liga Süd (1983/84 - 1986/87)
Der SV Eltendorf war beileibe kein durch das Glück begünstigter "Emporkömmling" in der 2. Liga Süd. Die gegnerischen Mannschaften waren sehr erstaunt was in diesem SV Eltendorf steckte. 1984 auf dem zehnten Tabellenplatz, 1985 auf dem achten, 1986 auf dem zweiten und 1987, wer hätte das wohl gedacht, setzte sich der SV Eltendorf auf den l. Tabellenplatz, wurde also Meister der 2. Liga Süd. Ohne fremde Hilfe konnte der Meistertitel von den Eltendorfer Fußballhelden in der 2. Liga Süd gewonnen werden. Dies bedeutete den absoluten Höhepunkt in der damals 40-jährigen Vereinsgeschichte des SV Eltendorf. Aufstieg in die Landesliga, wer hätte das 1947 auch nur zu träumen gewagt?
Landesliga (1987/88 - 1992/93)
Eltendorf begann in der Landesliga mit der Mannschaft: Kropf, Hafner, Pummer, Boandl, Simandl, Mirth, Pumm, Samer, H. Boandl, Hierzer, Herzenjak, Krammer, G. Mirth. Im ersten Meisterschaftsjahr in der Landesliga kam Eltendorf auf den 10. Tabellenrang. Die Mannschaft war bestrebt, die Landesligazugehörigkeit zu erhalten. In den ersten drei Jahren war der SV Eltendorf ein sogenannter "Mittelständler".
Das erfolgreichste Meisterschaftsjahr war 1990/91. Die Elf rangierte in den obersten Rängen, führte sogar fünfmal die Meisterschaftstabelle an. Ein Meistertitel in der Landesliga wäre ja auch wirklich schön gewesen, doch die Teilnahme an der Meisterschaft in der Regionalliga Ost wäre für den SV Eltendorf infolge der ungünstigen geographischen Lage des Ortes finanziell ohnehin nicht tragbar gewesen. 1991 erreichte der SV Eltendorf mit dem dritten Platz die Teilnahme am ÖFB-Cup, wovon er schon immer geträumt hatte. Leider brachte das Cupspiel gegen Baumgarten dem Verein nur unerwartet hohe finanzielle Auslagen, dazu wurden drei Leistungsträger bei den Cupspielen verletzt und fielen dann längere Zeit für die Meisterschaftsspiele aus. Mit den sportlichen Leistungen der Eltendorfer Elf war man bis 1991 sehr zufrieden, war sie doch - von den Vereinen der Regionalliga abgesehen - die drittbeste Mannschaft des Burgenlandes. Die beachtlichen Erfolge machten die Eltendorfer stolz auf ihren Fußballverein. Nach 1991 setzte ein gewisser Abfall ein.
2. Liga Süd (1993/94 - 2000/01)
Das führte 1993 schließlich zum Abstieg aus der Landesliga in die 2. Liga Süd, wenn auch mit einem bitteren Beigeschmack. Der Mannschaft und der Vereinsleitung waren Spielresultate mehrerer abstiegsgefährdeter Vereine sehr oft unverständlich, sodass der SV Eltendorf schließlich als drittletzter Verein in die 2. Liga Süd absteigen musste. 1994 wurde Eltendorf Herbstmeister, für den Aufstieg reichte es letztlich aber nicht.
1. Klasse B-Süd (2001/02 - 2002/03)
In der Saison 2000/2001 kam der etwas unerwartete Abstieg aus der 2. Liga Süd, obwohl es in den letzten Jahren immer schon sehr knapp gewesen war.
2. Liga Süd (2003/04 - 2005/06)
Nach dem etwas unerwarteten Abstieg aus der 2. Liga Süd in die 1. Klasse B-Süd erfolgte nur 2 Saisonen später in der Saison 2002/2003 der sehr verdiente Wiederaufstieg in die Liga.
1. Klasse B-Süd (2006/07 - 2008/09)
Nach 3 Jahren in der Liga folgte neuerlich der Abstieg in die 1. Klasse B-Süd.
2. Liga Süd (2009/10 - 2014/15)
Nach 3 Jahren in der 1. Klasse B-Süd folgte endlich der Meistertitel und somit der Aufstieg in die 2. Liga Süd, nachdem der SV Eltendorf im ersten und zweiten Jahr in der 1. Klasse B-Süd lange Zeit um den Meistertitel mitspielte und letztlich jeweils den zweiten Rang erreichte. Im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg konnte der erneute Abstieg nur knapp abgewendet werden (Platz 11 unter den 15 Mannschaften), danach folgten die Ränge 6 und 10. In der Saison 12/13 schaute in der ersten "Monstersaison" (18 Teams) Rang 13 heraus. Dann folgte der große Umbruch. Mit dem Einstieg von Ex-Spieler Willi Goldschmidt als Sponsor ("Navigat") wurden etliche neue Spieler geholt, darunter mit Javier Pipino und Mickael Acosta sogar zwei Argentinier. Die Aufstellung beim Saisonauftakt gegen Rudersdorf: Patrick Weber; Tobias Kossits, Franz Pausch, Matthias Novak, Nico Weber; Bernd Hold (73. Michael Dragosits), Benjamin Posch; Andreas Glaser, Javier Pipino, Milan Beli (87. Daniel Pausch); Jochen Hafner (73. Mickael Acosta). Nach einer turbulenten Saison schaute unter Trainer Enrico Kulovits letztendlich Rang drei hinter Eberau und D. Kaltenbrunn heraus. Ein Jahr später war es dann aber so weit, mit dem Riesenvorsprung von 14 Punkten auf Oberdorf holte der SV Eltendorf den Titel in der 2. Liga Süd und schaffte damit zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in Burgenlands höchste Spielklasse.
BVZ-Burgenlandliga (20015/16 - )
Die erste Saison in Burgenlands höchster Spielklasse nach dem zweiten Aufstieg verlief überaus erfolgreich. Nach Rang sieben in der Hinrunde lieferten wir die zweitbeste Bilanz im Frühjahr ab und belegten in der Endabrechnung den 5. Platz (6 Punkte hinter Meister Eberau). In der Endphase waren wir urplötzlich sogar auf Titelkurs gelegen, aber zwei Niederlagen zum Saisonabschluss verhinderten das Meisterdouble. Die Aufstellung im ersten Saisonspiel: Admir Halilovic; Tobias Kossits (84. Matthias Novak), Franz Pausch, Bernd Hold, Nico Weber; Benjamin Posch, Tomislav Liber; Peter Gergó (72. Nikola Golenja), Milan Béli, Michael Kulnik; Marek Pasko (87. Daniel Pausch). Im zweiten Jahr verbrauchten wir gleich drei Trainer. Gegen Ende der Herbstsaison sagte Enrico Kulovits "Adios", vier Runden vor Saisonende Interimscoach Rainer Pummer II. Unter "Feuerwehrmann" Joachim Steiner holten wir noch sieben Punkte und verjagten das aufgetauchte Abstiegsgespenst (11. Endrang).