Bittere Heimniederlage

Heute hat sich leider das alte Sportlersprichtwort: "Die Tore die man nicht schießt, bekommt man" wieder einmal bewahrheitet. Eltendorf war nach dem Trainerwechsel nicht wiederzuerkennen. Wir traten motiviert, druckvoll und klar spielbestimment im ersten Durchgang auf.
Neu Trainer Karl Philipp vertraut bis auf einigen kleinen Veränderungen dem Kader der Vorwochen. Für den verletzten Schurl Kraus kommt der Jungspund Sebastian Marx im Tor, Tobias Kossits rückt für David Kossits ins Team, Lukas Unger für Fabian Huber und für den gesperrten Sandro Csencsits läuft heute Robin Bleyer auf.

In den ersten Minuten neutralisierten sich beide Teams noch im Mittelfeld. aber mehr und mehr konnten wir die Überhand übernehmen. Draßburg war merklich bemüht zumindest kein Tor zu bekommen, nach vorne zeigt der Tabellenführer in Halbzeit noch überhaupt nichts. 

Die erste wirkliche Torchance ergab sich nach ca. 10 Minuten. Nikola zieht an der Straufraumgrenze in die Mitte, sein scharfer Schuß geht aber knapp drüber. Nach einer guten halben Stunde die nächste Topchance, Bleyer kommt am fünfer frei zum Schuß, verzögert kurz und sein Abschluß schlägt vom Lattenkreuz leider ins Out. Mit der schönsten Aktion des gesamtes Spieles können wir dann 5 Minuten später in Führung gehen. Nikola leitet den Angriff selbst ein zieht unwiderstehlich am linken Flügel Richtung Linie, eine wunderschöner Querpass mit dem Außenriss in die Mitte. Binder Nico kommt an den Ball, überspielt noch einen Gegner und schließt ab. Der Ball wird allerdings abgeblockt und fliegt Richtung Elfer, dort kommt aber schon wieder Nikola aus vollem Lauf ans Leder und sein Direktschuß passt genau unter die Latte. Bereits mit der nächsten Aktion die nächste Topgelegenheit. Freistoß von Bleyer und der Tormann bringt die Hände nicht mehr hoch, wehrt allerdings mit Glück mit der Brust ab. Noch vor der Pause eine weitere Möglichkeit für das Heimteam. Der Ball kommt über Umwegen zu Nikola, dieser wartet einen Tick zu lange, und kommt so nicht mehr richtig zum Abschluß. Der Torhüter kann den Ball wieder ins Feld wehren, dort kommt Lukas Kantauer an den Ball. Beim Abschlußversuch wird er vom Torhüter von den Beinen geholt und verletzt sich bei dieser Aktion auch unglücklich und muß zur Halbzeit ausgewechselt werden. Die Pfeife des Schiedsrichters bleibt leider stumm. Gute Besserung auf diesem Weg an Luki.

Wie aus dem Nichts fällt mit der ersten Aktion in Halbzeit zwei dann der Ausgleich. Nach einem Corner steht der Draßburger Verteidiger mutterseelenalleine am langen Eck und kann unbedrängt zum 1:1 einköpfen. In den nächsten Minuten sollte der große Auftritt von Schiedsrichter Rene Radl kommen und mit der ein oder anderen strittigen Situation greift er leider in die bis dahin gute Partie ein. Minute 51 Gelb-Rot an Robin Bleyer nach seinem ersten wirklichem Foul in diesem Spiel. In Halbzeit eins hatte er schon die gelbe Karte bekommen nachdem er nach einem Abseitspfiff (übrigens auch eine sehr enge Kiste) den Ball noch Richtung Tor gelupft hatte. Interessant das in Minute 70 ein Draßburger Spieler genau das gleich macht aber komischerweise gibt es für diesen Spieler keine Gelbe Karte. Wenn der Schiedsrichter dafür schon Gelb gibt, soll er dann bitte auch eine klare Linie zeigen und auf beiden Seiten gleich entscheiden. Mit einem Mann weniger und der Euphorie des Ausgleichstreffers im Rücken kann jetzt Draßburg jetzt mehr und mehr das Kommando übernehmen. Die vermutlich spielentscheidende Szene dann in Minute 58. Nach einem Gestocher klärt Nikola den Ball mit einem Abschlag aus dem Strafraum. Der Ball geht einem Draßburger an die Hand und fällt einem eigenen Spieler vor die Füsse, dieser schlägt diesen wieder Richtung Tor und schießt aus kürzester Distanz einem Eltendorfer Spieler im Strafraum an die Hand. Sofort zeigt der Schiedsrichter auf den Punkt. Wieder sehr interessant das zwar das Hand für den Elfer geahndet wird, aber das selbe Vergehen in der gleichen Aktion von Draßburg nicht. Wie vorhin schon geschrieben hat hier Schiedsrichter Radl keine klare Linie erkennen lassen. 
Die Vorentscheidung fällt dann in Minute 75 nach einem Corner. Nach einem Klärungsversuch zeigt unser junger Goalie Sebastian leider Nerven und klatscht den Ball dem Stürmer direkt vor die Beine. Eine an sich sonst fehlerlose sehr gute Leistung zeigt deswegen leider einen kleinen Makel. Darauf lässt sich aber aufbauen und Kopf hoch fürs nächste Match.

Das 1:4 kurz vor Spielende war nur mehr Draufgabe.

Als Fazit zum Spiel kann man sagen, das der Sieg von Draßburg vor allem mit der sehr starken zweiten Halbzeit nicht unverdient war aber wir uns mit Steigerung im Vergleich zu den vorigen Wochen aber auch einen Punkt verdient hätten. Die Umstände mit den Schiedsrichterentscheidungen trüben ebenfalls die Leistungen von Draßburg, die Hilfe von dieser Seite eigentlich nicht nötig haben und vermutlich auch so Meister werden.

Auf die Leistung lässt sich auf jeden Fall aufbauen und wenn wir am Freitag ähnlich in Kohfidisch auftreten sollte es endlich auch mit dem ersten Frühjahrsdreier klappen.

Wir spielten mit:
Sebastian Marx, Lukas Unger (83. Fabian Huber), Matthias Novak, Daniel Seper, Tobias Kossits, Nico Binder, Benjamin Posch, Robin Bleyer, Nikola Golenja, Oliver Poandl (70. Nik Wukitsevits), Lukas Kantauer (HZ. David Kossits)

Torfolge:
1:0 - Nikola Golenja (32.)
1:1 - Dejan Cosic (50.)
1:2 - Elmir Hrustanbegovic (Strafst., 60.)
1:3 - Dejan Cosic (75.)
1:4 - Holger Knartz (90.)


U23:
Auch unsere U23 mußte sich heute klar mit 1:6 geschlagen geben.

Wir spielten mit:
Sebastian Weber, Armin Mirth (Markus Pummer), Rainer Pummer I, Robin Pummer, Maximilian Gratzer, Martin Gaal, Alexander Leitgeb, Daniel Pausch, Nik Wukitsevits (Michael Perl), Kevin Gibiser, Stefan Herzenjak

Bilder © David Marousek