Glücklicher Punkt

Eigentlich war an diesem Nachmittag alles für einen weiteren Heimsieg eingestellt, aber nach der gezeigten Leistung müssen wir zufrieden sein, zumindest einen Punkt mitgenommen zu haben. Von Beginn an war Pinkafeld die wesentlich aktivere Mannschaft und es war nicht zu erkennen welche Mannschaft um den Titel mitspielt. Wenn man seine erste Torchance Mitte der zweiten Halbzeit vorfindet hat man auch keinen Sieg verdient.

In den ersten Minuten neutralisierten sich beide Teams und versuchten sich an den tiefen Platz zu gewöhnen. Die erste wirkliche Torchance gab es in Minute 10 für Pinkafeld nach einem direkt genommen Stangler von rechts, der allerdings am kurzen Eck vorbeigeht. In der Folge agierte Pinkafeld aggressiv in den Zweikämpfen und konnte sich eine optische  Überlegenheit erarbeiten, ohne allerdings zu großen Torchancen zu kommen. Nach einer halben Stunde war es soweit und unsere Gäste gingen verdient in Führung. Ein gut vorgetragener Angriff, der Ball wird in der Mitte quergespielt und plötzlich steht ein Pinkafelder Spieler freistehend am Strafraum und kann unbedrängt abziehen. Schurl ist zwar noch mit den Fingerspitzen dran, der Ball zappelt allerdings trotzdem im langen Eck. Bereits in der nächsten Aktion die nächste Chance für die Gäste, ein Stangler in die Mitte, der Stürmer verpasst allerdings knapp. Wer jetzt ein Aufbäumen unserer Mannschaft erwartet hat wurde leider eines Besseren belehrt. Kurz vor der Pause hatte Pinkafeld sogar die Chance die Führung zu erhöhen. Minute 40, ein Freistoß geht knapp drüber und direkt vor Pausenpfiff ein Stangler vors Tor, der allerdings an Freund und Feind vorbeigeht.

Leider sollte unser Spiel auch in der zweiten Halbzweit nicht besser starten und so dauerte es tatsächlich bis zu Minute 65 bevor wir zu unserer ersten Torchance kommen sollten. Ein scharf geschossener Freistoß von Nikola wird abgeblockt, im nachsetzen bringen wir eine Flanke aufs lange Eck, der Kopfball von Kicsi fällt allerdings nicht platziert genug aus und geht in die Arme des Schlussmannes. Eigentlich aus dem Nichts steht es dann doch plötzlich 1:1. Ein Angriff über links, weite Flanke auf den langen Fünfer, Tobias Kossits erkämpft den Kopfball gerade noch vor der Linie und bringt den Ball zur Mitte. Der Verteidiger will klären, sein Klärungsversuch geht allerdings an die Innenkante der Latte und der Ball springt Tomi direkt vor die Füße. Dieser zieht aus kurzer Distanz ab, der Ball prallt von einem Verteidiger wieder Richtung Elfer wo schon Daniel Seper lauert und dieser kann aus der Drehung den sehr glücklichen Ausgleich erzielen. Jetzt erkennen wir endlich den Ernst der Lage und beginnen auch zu kämpfen und erarbeiten uns eine optische Überlegenheit- Pinkafeld muss auch dem eigenen hohen Tempo und dem tiefen Boden Tribut zollen. Bis auf zwei Freistöße, die allerdings nichts einbringen können wir uns keine wirklichen Torchancen erarbeiten.

Über die gesamte Spielzeit gesehen hätte sich Pinkafeld den Sieg sicher eher verdient und so müssen wir mit dem Unentschieden zufrieden sein. Es ist zu hoffen dass die Platzverhältnisse und auch die Einstellung nächste Woche in Draßburg eine andere ist, damit es nicht wie im Vorjahr eine böse Überraschung gibt.


Wir spielten mit folgender Aufstellung:
Georg Kraus, Lukas Unger, Tomislav Liber, Nico Binder (53. Christoph Schaffer), Nik Wukitsevits (HZ. Milan Beli), Peter Gergö (87. Rainer Willisits), Tobias Kossits, Benjamin Posch, Daniel Seper, Nikola Golenja, Matthias Novak

Torfolge:
0:1 – Florian Prochazka (28.)
1:1 – Daniel Seper (74.)


U23:
Die U23 musste leider witterungsbedingt abgesagt werden.